Über Beyond e.V.:
Beyond e.V. unterstützt Bildungsprogramme, die Menschen befähigen Wegbereiter für Entwicklung in ihrem eigenen Umfeld zu werden. Der Verein ist gemeinnützig und wurde 2011 in Hagen gegründet.
Die Arbeit von Beyond e.V. liegt darin wirksame Konzepte der Entwicklungszusammenarbeit in Deutschland bekannter zu machen und diese Programme finanziell zu unterstützen. Hierfür organisiert der Verein Informationsabende im kleinen und großen Kreis, online oder persönlich. Außerdem werden eine Vielzahl an kreativen Fundraising Aktivitäten durchgeführt, oft von engagierten Freunden des Vereins. Hierzu zählen Konzerte, Spendenläufe, Kuchenverkäufe, Flohmärkte, der Verkauf von Kunstartikeln und vielem mehr. Jeder ist herzlich eingeladen hierzu beizutragen. Da die Mitarbeiter von Beyond e.V. ehrenamtlich arbeiten, fließen die Spenden, abzüglich von Bankkosten o.ä, zu fast 100 % direkt in die Projekte.
Ein Teil der Gewinne von Immortal Phoenix geht an den ältesten Partner von Beyond e.V., die Rays of Light Foundation in Papua Neuguinea mit der der Verein bereits seit 9 Jahren zusammenarbeitet. Diese Partnerorganisation setzt zwei Bildungsprogramme in Regionen um, die bisher von Bildung ausgeschlossen waren. Zum einen das ‘Programm für Gemeindegrundschulen’ zum anderen das ‘Preparation for Social Action Programm’.
Im Programm für Gemeindegrundschulen werden Dorfgemeinschaften darin begleitet Schulen ins Leben zu rufen und eigenständig zu führen. Der Prozess entsteht an der Grasswurzel durch die Menschen vor Ort. Eine Dorfgemeinschaft beschließt in Beratungen über die Bedeutung von Bildung und Erziehung mit den MitarbeiterInnen der Rays of Light Foundation, dass sie eine Schule für die Kinder des Dorfes gründen wollen. Sie selbst wählen aus ihrer Mitte jene aus, in denen sie die Qualitäten guter LehrerInnen sehen. Diese jungen Menschen werden zweimal pro Jahr in dreiwöchigen Trainings für ihre Arbeit als GrundschullehrerInnen ausgebildet. Direkt nach dem ersten Training beginnen sie mit dem Unterrichten einer Klasse. Die Örtlichkeit hierfür wird von der Gemeinde zur Verfügung gestellt, oder mit Unterstützung der Eltern und anderen Beteiligten gebaut. Im Allgemeinen werden die Eltern der Kinder von Anfang an in Aktivitäten für die Schule und auch in Beratungen über Erziehung eingebunden.
In ihrer neuen Tätigkeit vor Ort werden die LehrerInnen regelmäßig durch KoordinatorInnen der Rays of Light Foundation unterstützt. Sie lernen gemeinsam mit anderen in einem Netzwerk und tauschen sich regelmäßig auf regionalen Treffen über ihre Erfahrungen aus. Hier wird unter anderem beraten, wie in der Schule eine Atmosphäre geschaffen werden kann, die für das Lernen und die Entfaltung der Kinder förderlich ist und wie die Zusammenarbeit mit den Familien und den lokalen Institutionen gestärkt werden kann. Somit handeln alle gemeinsam zur Förderung der nächsten Generation.
Die Familien, die ausreichend Einkommen haben, bezahlen Schulgeld für ihre Kinder. Andere helfen, beispielsweise, beim Bau von Gebäuden, in der Schulküche, oder spenden Produkte aus ihrem Anbau.
Die Lehrpläne der Schulen werden gebildet aus den Grundlagen des nationalen Lehrplans, ergänzt durch Inhalte, die den Erwerb sozialer und moralischer Eigenschaften fördern, die es den Kindern von klein auf ermöglichen zur Dorfgemeinschaft beizutragen. Somit lernen sie, unter anderem, angemessene Dienstaktivitäten zu entwickeln und umzusetzen, oder Tugenden, wie Zusammenarbeit, Ehrlichkeit, Gerechtigkeit, Hilfsbereitschaft oder Mut, besser zu verstehen und im täglichen Leben anzuwenden. Oder sie denken darüber nach, wie sie ihre Umwelt schützen können und was gute Ernährung bedeutet und wie sie erreicht werden kann. Außerdem erwerben sie ganz praktische Fähigkeiten, wie die Kunst des Geschichtenerzählens als ein wichtiger Bestandteil der Kultur Papua Neuguineas.
Die Rays of Light Foundation hebt hervor, dass die LehrerInnen in Ihrer Tätigkeit einen bedeutsamen Beitrag zur Entwicklung des Dorfes sehen. Im Vordergrund steht ihre Einstellung des Dienstes am Gemeinwohl. Von der Gemeinde erhalten sie für diesen wertvollen Dienst Essen, eine Unterkunft und manchmal ein kleines Gehalt.
Das zweite Programm der Rays of Light Foundation ist das Preparation for Social Action Programm, also das Vorbereiten auf soziales Handeln. Diesist ein mehrjähriges Ausbildungsprogramm für junge Menschen in abgelegenen Regionen. Hierbei werden die TeilnehmerInnen darin begleitet, zu Förderern des Gemeinwohls zu werden.
Die SchülerInnen sind meist Jugendliche, die einen gewissen Grad an Schulbildung erhalten haben. Sie erlernen grundlegende Fähigkeiten, die sie in Bereiche einbringen, die für dörfliche Entwicklung bedeutsam sind:
- Erziehung und Bildung von Kindern
- Wirtschaftliche Aktivitäten
- Öffentliche Gesundheitsvorsorge
- Landwirtschaft und Viehzucht
- Umweltschutz
Im Vordergrund steht hierbei der Erwerb von Charaktereigenschaften, die zum Wohlergehen der gesamten Dorfgemeinschaft angewendet werden. Diese Eigenschaften werden in der Ausbildung verbunden mit praktischen Fähigkeiten, die den jeweiligen Bedürfnissen einer Region entsprechen.
Die SchülerInnen lernen ihr Umfeld zu analysieren, um herauszufinden, welche Schritte sinnvoll sind, um eine bedeutsame Entwicklung des Dorfes weiter voranzubringen. Hierbei wenden sie die erlernten Methoden des PSA Programms an. Diese sind, unter anderem, Beratungen mit Dorfbewohnern, die Erhebung von Statistiken und die Entwicklungvon angemessenen Maßnahmen. Im Kern steht das soziale Handeln, also die systematische Umsetzung dieser Maßnahmen, und die anschließende Reflexion über Erreichtes, um daraus zu lernen und die Aktivitäten gegebenenfalls anzupassen.
Die lokalen Gruppen junger Menschen werden durch diese Prozesse befähigt, ihre Entwicklung eigenständig, mit einem offenen Forschergeist und in einer Haltung des Lernens, voranzutragen. Gleichzeitig orientiert sich dieser Prozess an den wirklichen Bedürfnissen und Möglichkeiten ihrer Umgebung und wächst somit organisch von der Wurzel her in einem, den Umständen angemessenen, Tempo.
Die Herausforderungen, welche die Dörfern betreffen, wie z.B. Bildungsarmut, Krankheiten, Mangelernährung, Umweltverschmutzung und Landflucht werden in der Ausbildung thematisiert und die Gruppen von PSA-SchülerInnen entwickeln angemessene Strategien, um ihr Umfeld grundlegend zu stärken und wirksam die Ursachen dieser Probleme zu beheben.
Unsere Partner berichten, dass es beeindruckend ist, wie die jungen Menschen durch das Programm eine gefestigte Lebensperspektive gewinnen. Sie entwickeln zielstrebig ihre Fähigkeiten mit dem Wunsch als Förderer des Gemeinwohls im Dorf beitragen zu können und die erworbenen Fähigkeiten zum Fortschritt ihres Umfeldes einzusetzen. Einen solchen Beitrag zu leisten ist für sie eine nachhaltige Quelle der Motivation und Freude. Außerdem erhalten die Absolventen des PSA Programms ein Einkommen aus ihren neuen Tätigkeiten oder bekommen von ihren Gemeinden eine Unterkunft und Verpflegung für ihre wertvollen Dienste.
Hier ein Bild der Rays of Light community school:

Und Hier ein Bild der Lehrer, welche an diesen Schulen unterrichten:

www.beyond-verein.de